Dr. Matthias Zieschang
Fraport AG
2001 bis 2007 ist er CFO des ebenfalls restrukturierungsreifen Teilkonzerns Deutsche Bahn Netz AG, wo er das Ressort Finanzen und Controlling sowie den Unternehmensbereich Zugbildungsanlagen verantwortet und sich stark für den beabsichtigten Börsengang des Bahnkonzerns engagiert. Dann kommt das reizvolle Angebot, allein verantwortlicher CFO eines börsennotierten Konzerns und gleichzeitig für die internationalen Beteiligungen zuständig zu sein: Seit April 2007 ist Zieschang Finanzvorstand des Flughafenbetreibers Fraport
2) Zieschang stellt die Refinanzierung des Ausbauprogramms am Frankfurter Flughafen sicher. Erweiterungsinvestitionen wie der Bau der vierten Bahn sowie des neuen Flugsteigs A+ werden unter anderem über Kapitalmarktverbindlichkeiten in Höhe von mehr als 4 Milliarden Euro finanziert. Bemerkenswert ist die Emission eines ungeraten zehnjährigen Benchmark-Bonds (Fälligkeit: 2019) , die Platzierung von Schuldscheindarlehen über mehr als 2 Milliarden Euro sowie bilaterale Bankkredite über eine noch größere Summe.
3) Der Liquiditätsbestand regelmäßig über 1 Milliarde Euro wird durch ein aktives Asset Management verwaltet, das die Cost-of-Carry weitgehend auf 0 senkt.
4) Zu Zieschangs M&A-Transaktionen gehören unter anderem die Beteiligungen an 14 griechischen sowie weiteren Flughäfen in Antalya, St. Petersburg Pulkovo, Xian (China), Ljubljana sowie zwei großen Airports in Brasilien. Auf der Verkaufsseite steht unter anderem das Abstoßen des defizitären Flughafens Hahn und des margenschwachen Sicherheitsgeschäfts ICTS Europe.
5) Zieschang baut bei der neu gegründeten Deutsche Bahn AG im Finanzbereich neue Strukturen auf und führt bei Scandlines und der Deutschen Bahn Netz AG erfolgreiche Restrukturierungsprogramme durch.